Montag, Dezember 17, 2007

Ich fange an, die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge noch mal zu lesen. Mir faellt's so schwer ein, wie zum ersten Mal vor zehn Jahren, oder sogar schwerer. Das ist ganz anders als die Erfahrung mit Goethe. Von dem Letzteren kann man immer Abstand halten. Im anderen Worten heisst es ja, man kann, und darf dem grossen Goethe nicht nah sein, dem wir ohne Zweifel unsere Respekte und Hochachtungen schenken.

Mit Rilke geht's um andere Geschichte. Man liest die Worte, die Saetze, die Blaetter, die Kapitel...und auch die Gedanken (das darf man nicht vergessen). Und auf einmal findet man sich besessen, von all diesen, trotz der bestaendigen Selbstanmahnungen. Man laesst sich weiter und weiter rutschen ohne zu fragen wohin wird es gelangen. Ist es nicht gefaehrlich?